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Southbound
(10.04.2020)

Über das Arådalen und den Fäbodvägen erreichen wir dann unsere nördlichsten Ziele dieser kleinen Winterreise. Im Arådalen werden wir am Morgen sogar durch einige Zentimeter Neuschnee überrascht. Dagegen schon keine Überraschung mehr: die Abwasserleitung ist mal wieder zugefroren. Ungeachtet dessen machen wir uns auf um den Hundshögen zu erklimmen. Auf den leicht Wolken verhangenen Gipfeln mit einem Hauch von white-out realisieren wir erst später, dass wir es nur bis zum 170m niedrigeren Hästryggen geschafft haben, was der Laune aber keinen Abbruch tut, zumal unmittelbar nach dem Abstieg natürlich strahlender Sonnenschein herrscht. 🙂

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Am Sodra Djupsjön verbringen wir gemütlich den Ostersonntag mit festlichem Osterknäckebrot 🙂 und der Ottsjön markiert mit Sonnenschein aber eisigem Wintersturm den Umkehrpunkt unserer Frühjahrstour. Guckst Du hier: Ottsjön. Auf dem Weg südwärts wollen wir aber noch einmal von Dalsvallen aus das Sånfjället erklimmen. Als Ziel haben wir uns eine Windschutzhütte zwischen zwei Höhenzügen des Fjället ausgesucht. Mit Windschutz wird es da aber leider nichts und wir machen uns nach einem heißen Tee schnell wieder auf den Rückweg!

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Um am Abend noch einige Kilometer einzusparen suchen wir uns in Richtung Lovsdalen eine schöne Nebenstrecke über Bölberget heraus, auf der wir noch dem ein oder anderen theoretischen Abendessen begegnen. 😉 Schaffen wir unter Einsatz aller technischen Hilfen gerade eben noch den vorletzten Anstieg bleibt uns der letzte Anstieg auf den letzten 3 km leider versperrt. Dieser Weg wurde nicht geräumt und bleibt selbst noch Mitte April nur den Skidoos vorbehalten. Also heißt es für uns nach der Übernachtung an der Weggabelung alles wieder zurück zu fahren und einen 60 km langen Umweg über die Hauptstraße zu nehmen.

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Aber leider bleibt uns auch ein weiteres schönes Plätzchen am Harundsjön verwehrt. Und zwar nicht nur weil dort ein Baum quer auf dem Weg liegt, sondern, Ihr könnt es bereits erahnen, wegen der Schneemassen. Dennoch finden wir wieder erwarten an einem der vielen als „Lagerplats“ ausgewiesenen Plätze am Österdalälven einen super schönen Platz unterhalb der Kreisstraße 70. Zwar sind die offiziellen und gebührenpflichtigen Stellplätze noch mit Schnee und Eis bedeckt, und der Einwurf für die Bezahlung auch noch nicht mit den erforderlichen Registrierzetteln bestückt, dafür gibt es aber etwas abseits der offiziellen Stellplätze einen bereits schneefreien Platz direkt am Wasser, pardon am Eis. Man muss eben auch mal Glück haben 🙂

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Auf unserer Fahrt zum allerletzten Etappenziel in Dalarna steht er dann plötzlich vor uns auf der Straße: der Elch ! sozusagen schnell nochmal zum Abschied als Beweis dass es doch noch Elche in Schweden gibt. Ich behaupte allerdings mal dass er über die nahe norwegische Grenze illegal rüber gemacht hat 🙂 Nachdem wir uns für die Nacht neben „Kunst oder kann das Weg“ eingerichtet haben, machen wir uns Tags darauf zur letzten Wanderung in Richtung norwegische Grenze zum Summelfjället auf und erleben nochmal einen wunderschönen Spätwintertag. Dann geht es endgültig in Richtung Süden und am Vättern finden wir dank der iOverlander App sogar einen Übernachtungsplatz der Kategorie hervorragend. Direkt am See mit kleinem Strand, so dass wir tatsächlich ein kurzes Anbaden wagen, zumindest bis zu den Knien 😉 Zur Feier des letzten Reisetages und wegen der einzigartigen Windstille gibt es dann auch nochmal ein schönes Lagerfeuer.

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to be continued:  Sverige 2020 part4

Den detaillierten Bericht zu zugefrorenen Wasserleitungen und anderen Überraschungen findet Ihr hier im Wintertest.

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