Elbe, Havel, Spree
Seit einigen Tagen wieder unterwegs ist das grobe Ziel dieses mal das Schwarze Meer rund um das Donaudelta und an der Küste weiter nach Süden bis nach Griechenland. Zunächst geht es aber noch gemütlich an der Elbe entlang zur Havel und weiter die Spree hinauf. Die Niederschläge bewegen sich bei angenehmen 25°C im normalen Maß, so dass zur Zeit auch nicht mit neuerlichen Hochwasserkatastrophen wie im Juli zu rechnen ist, und so kann ich neben Ausflügen zur alten Dömitzer Eisenbahnbrücke einige entspannte Kajaktouren auf der Havel und der Spree genießen und im Elbvorland den einen oder anderen schönen Stellplatz testen. Den Kanuten auf der Elbe schaue ich dann aber doch etwas sehnsüchtig hinterher, denn für einen Tagesausflug auf der Elbe, der zunächst stromaufwärts erfolgen müsste, scheint mir die Strömung doch zu stark, oder ich bin zu schwach 😉
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an der Havel.
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an der Spree und im Spreewald
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Mit der Verwirklichung von touristischen Plänen die Hinterlassenschaften des Braunkohletagebaus der LEAG bei Cottbus in eine zweite Ostsee zu verwandeln ist allerdings eher nicht zu Lebzeiten zu rechnen. Der Irrsinn dort eine riesige Sandkasten Fläche zu fluten um einen See in der Größe von über 20 km² zu erschaffen ist eigentlich zum scheitern verurteilt. Da könnte in immer trockeneren Sommern bald mehr Wasser verdunsten als jemals auf Kosten von Spree und anderer Rinnsale befüllt werden kann. Elegante Formulierungen weisen den vorangegangen Abriss diverser Ortschaften für diese völlig zerstörerische Art der Energiegewinnung als „in Anspruch genommen“ aus! Alternativ ließen sich diese und benachbarte riesige Flächen natürlich auch für künftige regenerative Energiegewinnung nutzen, damit der Irrsinn doch noch einen Sinn bekäme.
hier gibt es noch eine Aktualisierung zum Wahnsinn: https://www.rbb24.de/studiocottbus/panorama/2023/06/erneut-rutschungen-cottbuser-ostsee.html
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Vorsicht ist dagegen bei sich auftuenden Erdlöchern geboten, die durch den ganzen Buddelwahnsinn einen kilometerlangen Radweg und ganze Wälder um den neuen Stiebsdorfer See herum verschlungen haben. Betreten natürlich strengstens verboten ……
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Bevor es nach Polen geht gibt es in Bautzen dann auch nochmal zwei neue Reifen für die Vorderachse, da ich den BFG AT Reifen nach 67000 km keine weiteren 5000 km auf den zu erwartenden zweifelhaften Straßen und Wegen mehr zutraue. Die Wartezeit auf die neuen Reifen wird für Erkundungen im Elbsandsteingebirge und im sehr schön restaurierten Bautzen genutzt, wo einige Häuser doch auch bedrohlich nahe an die Spree gebaut sind.
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Bautzen
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in Görlitz geht es dann ohne Grenzkontrollen 👌 über die Brücke der Freundschaft über die Lausitzer Neiße von der deutschen Seite auf die polnische Seite. Obwohl Görlitz bzw. Zgorzelec nun den Titel „Europastadt“ trägt, sind die Unterschiede zwischen den beiden Stadtgebieten doch erheblich. Während auf der deutschen Seite alles aufwendig herausgeputzt und restauriert ist, zeigt sich auf der polnischen Seite an einigen Stellen ein noch eher vernachlässigter Zustand, welcher mit hoher Wahrscheinlichkeit auf fehlende finanzielle Mittel zurückzuführen ist.
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to be continued: South-East-Europe part2
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