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Haut Languedoc

talwärts in Richtung Nordost? zumindest der erste Kontakt mit Hausbooten, die sich durch historische Schleusen in Castelnaudary hindurch „pfendern“ lässt das vermuten, aber schon bald geht es wieder recht steil hinauf, immerhin auf Pässe bis über 1300 m. Zwar sind die Schotterpisten in Frankreich eher eine echte Rarität, und die größten Herausforderungen werden höchstens durch die Fahrbahnbreite der „Radwege mit Mittelstreifen“ gestellt, aber es gibt sogar einen „Col de la République“ 😉 der allerdings mit 1161 m eher unscheinbar ausfällt, dem aber durch die Tour de France wohl eine besondere Bedeutung zukommt. Zunächst geht es aber nach einem Waschvormittag, an dem der Trockner bei Temperaturen um die 30°C eingespart werden kann, über den Col de l’Ourtigas zu den Gorges de Colombière, die ich von einem ungestörtem Stellplatz an einer farbenprächtigen Heidelandschaft von oben betrachten kann.

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Monts d’Ardèche

Nachdem ich von der Pont du Diable nordwärts auf der D4 in der gesamten Schlucht Gorge de l’Hérault nicht einmal ansatzweise eine Möglichkeit zum verweilen oder fotografieren gefunden habe, geschweige denn bei einem derartigen Andrang der Massen einen Gedanken an einen Kajakfahrt auf dem schönen Fluß Hérault verschwendet habe, flüchte ich wieder in die Berge in Richtung Ardèche. Allerdings vermute ich, dass es dort zur Zeit nicht anders zugehen wird als hier im Einzugsbereich von Montpellier. Immerhin finden sich dank einer frühen Anfahrt noch ausreichende Parkplätze am berühmten Pont d’Arc Ardéche. Die Szenerie an dieser grandiosen Landschaft ist aber wie erwartet, Kajak fahren auf der Ardèche in der Hauptsaison? und in C19 Zeiten? ist definitiv nicht so meins, vielleicht ist das eher im Mai oder Oktober ein Naturerlebnis? Immerhin brauchen die Kajakverleiher wohl keine Staatshilfen in Anspruch zu nehmen und man bekommt gratis ein wenig Kajakkino geboten 😉 Sehr schön und ruhig dagegen kann ich den Ausblick nach einem kräftigen Gewitter oberhalb des Cañons genießen, da dort plötzlich alle wie vom Erdboden verschluckt sind. Das ermöglicht es mir auch, einen der wenigen hervorragenden Stellplätze zu ergattern, an dem es sich vorzüglich übernachten lässt 😉

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Über Bourg-Argental geht es dann zum Parc du Pilat so dass ich den bereits erwähnten „Col de la République“ leider nicht mehr in Augenschein nehmen kann. Dafür entdecke ich einem Gebrauchtwarenhändler der sogar eine alten 180er Benz im Vorgarten stehen hat. Einige Teile wären sogar noch brauchbar, aber mit den Radkappen lässt sich leider keine sonderlicher Gewinn erzielen 😉

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Parc naturel régional du Pilat

Am Col de l’Oeillon lassen sich über das Rhone Tal bereits die Alpen erkennen. Und mit etwas Fantasie ist durch den Dunst auch der Mont Blanc zu erahnen. Leider ist dieser schöne Aussichtsflecken natürlich ebenfalls einer größeren Anzahl von Ausflüglern und Freizeitsportlern bekannt, so dass es zeitweise schon absurde Ausmaße annimmt. Reiter, Motorradfreaks und Wanderer die über volle Parkplätze irren und Gleitschirmflieger die sich das Spektakel von oben ansehen. Völlig an mir vorüber gegangen ist eine neue Art von Cross-Downhill-Roller fahren, oder wie immer das heißen mag 🙂 Jedenfalls lässt man sich dabei per Minibus oder dergleichen von einem Veranstalter bzw. Vermieter mit einem robusten Roller den Berg hinauffahren um dann teils auf öffentlichen Straßen todesmutig talwärts zu rollern. Hoffentlich haben die Teile gute Bremsen ……. 😉 Am Abend kehrt jedenfalls Ruhe ein und man kann den Ausblick bis hinüber nach Italien, wo sich die Gewitterwolken auftürmen, nahezu ungestört genießen 🙂

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to be continued

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