Einige einleitende Worte sollen ja für eine Webseite unumgänglich sein, und so werde ich mal versuchen den Sinn und Unsinn dieses 6739. Reiseblogs ein wenig zu erläutern.

Zugegeben, diese Seite ist in der Tat nur eine von zig wie vielen weltweiten Reiseblogseiten, von denen es durchaus einige sehr gute und lesenswerte gibt, und denen ich nicht annähernd das Wasser reichen kann. Zum einen, weil die große Weltreise noch aussteht, und zum anderen, weil ich lange nicht in der Lage bin so textsicher, fesselnd aber auch etwas weniger ernsthaft von meinen Erlebnissen zu berichten, wie es manch anderer offenbar mühelos beherrscht. Auch finde ich nun nicht jede größere Pfütze die es zu queren gilt als sonderlich berichtenswert, wodurch es vielleicht an der nötigen Spannung fehlen könnte. So ist diese Seite zunächst einmal hauptsächlich meiner Tochter gewidmet und einer kleinen Gemeinde von Freunden und Bekannten, denen ich künftig einigermaßen zeitnah von meinen Reisen berichten und einige hoffentlich gelungene Bilder zeigen kann.

Der Leser wird auch nichts Wesentliches über meine persönlichen Daten erfahren, obwohl das natürlich für die Erzeugung eines öffentlichen Interesses eher kontraproduktiv ist. Dennoch meine ich im Gegensatz zu vielen anderen Globetrottern nicht jedem sofort verraten zu müssen, wo genau sich mein fester oder mobiler Wohnsitz gerade befindet oder welche Zahnpasta ich bevorzuge. Das alles weiß ja schon Google und facebook, und wer mich kontaktieren möchte kann das über facebook.com/offsblog gerne versuchen. Auch wenn nun schon der Name zweier Daten sammelnder Weltkonzerne und Werbeträger gefallen ist, habe ich weder einen Sponsor noch irgendwelche Werbeverträge, die mir meine Reisen ganz oder teilweise finanzieren würden. Das gibt mir aber auch den Vorteil politisch völlig inkorrekt über den einen oder anderen Konzern lästern zu dürfen. Für das Sponsoring durch eventuelle Arbeitgeber muss ich gegebenenfalls noch eine Gegenleistung erbringen, das ganze nennt sich dann Gehaltsbezug für Frondienste 😉

Nun aber doch noch einige wenige persönliche Infos: was mich besonders am Reisen interessiert ist nicht in kurzer Zeit möglichst viele Kilometer abzureißen, vielmehr ist genau das Gegenteil der Fall. Schon oft habe ich mich darüber geärgert, aufgrund von Zeitmangel oder Ungeduld nicht lange genug an schönen oder interessanten Orten verweilen zu können. Dem versuche ich immer öfter und manchmal auch erfolgreich entgegen zu wirken. Die Basis für dieses intensivere Reisen ist dabei ein durchaus nicht alltägliches Reisemobil (ExMo), welches mich aber auch in die Lage versetzt, für eine etwas längere Zeit autark und auch auf unwegsamen Straßen unterwegs zu sein. Landschaften werden dann grundsätzlich zu Fuß oder mit dem Kanu und mit leichtem Gepäck erkundet, vorzugsweise auf Tagestouren, aber 2-3 tägige Touren wären durchaus im Rahmen des denkbaren, je nach konditionellem befinden 😉

Auch gehe ich grundsätzlich gerne größeren touristischen Hot Spots in der Hochsaison aus dem Wege, weil mich mit den allermeisten dieser Touristen nicht wirklich etwas verbindet. Meist sind sie nur lärmend, respektlos gegenüber dem Land und deren Einwohnern welches sie gerade besuchen und hinterlassen mitunter gedankenlos einen Haufen Müll. In einigen glücklicherweise wenigen Extremfällen werden dann auch noch die besuchten Reiseziele beschädigt oder gar zerstört. Kurzum einfach crowded. Da ich dieses Reiseverhalten zu bestimmten Zeiten und bei besonders reizvollen Naturschauplätzen natürlich nicht immer praktizieren kann, werde ich notgedrungen zeitweise Teil des Massentourismus und freue mich, wenn ich wieder in einsameren Gegenden unterwegs sein darf. Natürlich ist mir klar, dass diese Einsamkeit mit wachsender Beliebtheit des Reisemobil Tourismus und zunehmender Weltbevölkerung immer seltener werden wird, und daher kein Anspruch auf Exklusivität bestehen kann. Aber was ist schon perfekt im Leben ….

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass ich infolge meines Vierfinger Systems beim Tippen und der daraus resultierenden Tatsache zeitweise schneller zu denken als zu schreiben hin und wieder einige Wörter auslasse oder auch gerne einige Buchtsabendreher einbaue 😉  man möge es mir verzeihen oder dieses selbständig gedanklich korrigieren. Im Laufe der Zeit wird das schnellere Denken sicherlich von alleine nachlassen. 🙂

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